Mit Beginn des Jahres 2026 treten mehrere wesentliche Änderungen des slowakischen Einkommensteuergesetzes (Nr. 595/2003 GBl.) in Kraft. Die Änderungen betreffen die Steuerfreibeträge, die progressiven Einkommensteuersätze für natürliche Personen sowie die Mindeststeuer für juristische Personen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Einnahmen des Staatshaushalts zu erhöhen und gleichzeitig die Steuerlast entsprechend der Einkommenshöhe anzupassen.
Anpassung der Höhe des Steuerfreibetrags für den Steuerpflichtigen:
Senkung des Wertes des Steuerfreibetrags durch Begrenzung der Multiplikatoren des Lebensminimums für die Berechnung der Kürzung des Steuerfreibetrags:
- Für den Steuerpflichtigen: Statt des 92,8-fachen des Lebensminimums wird sich der Wert des Steuerfreibetrags ab dem 1. Januar 2026 vom 91,8-fachen des Lebensminimums ableiten.
- Für den Ehepartner: Statt des 176,8-fachen des Lebensminimums wird der 154,8-fache Satz angewendet. Die bisherige Regelung von 63,4-fachem des gültigen Lebensminimums und einem Viertel wird auf das 70,8-fache des Lebensminimums und ein Drittel geändert.
Erhöhung der Progression der Einkommensteuer für natürliche Personen aus abhängiger Tätigkeit (Beschäftigung; § 5), Mieteinnahmen (§ 6 Abs. 3) und Einnahmen aus der Nutzung von Werken und künstlerischen Leistungen (§ 6 Abs. 4):
Erhöhung der Progression der Einkommensteuer für natürliche Personen aus unternehmerischer und sonstiger selbstständiger Erwerbstätigkeit (§ 6 Abs. 1-2):
Änderungen bei der Höhe der Mindeststeuer für juristische Personen ab dem 1. Januar 2026:
Nach slowakischem Recht wird die Mindeststeuer von einem Steuerpflichtigen entrichtet, der im Steuerzeitraum zu versteuernde Einnahmen erzielt hat und dessen Steuerschuld niedriger war als die im Einkommensteuergesetz festgelegte Mindeststeuer.
Diese Maßnahmen sollen die öffentlichen Einnahmen erhöhen, legen aber gleichzeitig eine größere Steuerlast auf höhere Einkommensgruppen und große Unternehmen. Für Unternehmer und Arbeitnehmer wird es entscheidend sein, sich bereits im Laufe des Jahres 2025 auf die neuen Regelungen vorzubereiten und diese in ihrer Steuerplanung zu berücksichtigen.
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